Amazon Echo Dot (5. Generation): Kompakte Technik mit sinnvollen Verbesserungen
Der Amazon Echo Dot in seiner fünften Generation ist auf dem Markt und hat auch bei uns seinen Platz gefunden. Auf den ersten Blick fällt auf, dass das Gerät durchdachte technische Neuerungen mitbringt, während viele bewährte Funktionen erhalten geblieben sind. Wie bei allen Alexa-Geräten sind zehntausende Alexa-Skills verfügbar, und die Smart-Home- sowie Sprachsteuerung funktionieren weiterhin zuverlässig.
Verbessertes Display für mehr Informationen
Im Vergleich zum Vorgängermodell ohne Uhr und Display punktet der neue Echo Dot mit einem verbesserten 5×21-LED-Display. Mit einem kurzen Blick lassen sich nun mehr Informationen abrufen, darunter die Uhrzeit, Songtitel, Künstlernamen, das aktuelle Wetter oder sogar einfache mathematische Gleichungen.
Das autodimmende Display passt seine Helligkeit an die Umgebung an. Selbst bei direkter Sonneneinstrahlung bleibt die Anzeige gut lesbar, während sie sich bei Dunkelheit sanft abdunkelt. Wem dies dennoch zu hell ist, der kann die Helligkeit manuell anpassen.
Bedienkomfort und Sensorintegration
Die Steuerung der Medienwiedergabe erfolgt über Tasten auf der Oberseite des Geräts. Hier lassen sich auch das Mikrofon deaktivieren und die Audiowiedergabe durch einfaches Antippen pausieren. Praktisch ist auch der eingebaute Temperatursensor, der potenziell einen separaten Sensor im Smart Home ersetzt. So können Automationen auf Basis der Raumtemperatur erstellt werden.
Verbesserte Audio-Architektur für besseren Klang
Amazon hat die Audio-Architektur überarbeitet und einen eigens entwickelten Breitbandtreiber sowie einen Lautsprecher mit größerer Auslenkung integriert. Subjektiv betrachtet ist der Klang für ein Gerät dieser Größe überraschend warm und ausgewogen. Für die Beschallung größerer Räume reicht die Leistung jedoch nicht aus – dafür ist der Echo Dot schlicht nicht konzipiert. In Räumen wie Küche, Badezimmer, Kinder- oder Schlafzimmer erfüllt er seine Aufgaben jedoch hervorragend.
Wer den Klang weiter anpassen möchte, findet in der Alexa-App einen Equalizer oder kann die Einstellungen per Sprachbefehl ändern.
Verbesserungspotenzial bleibt
Trotz vieler positiver Aspekte gibt es auch Kritikpunkte. So verzichtet Amazon weiterhin auf einen Klinkenanschluss für externe Lautsprecher. Zudem wäre ein moderner USB-C-Anschluss am Netzteil wünschenswert gewesen.
Ein weiterer Schwachpunkt ist die als Beta deklarierte Bewegungserkennung per Ultraschall. Diese funktionierte im Test nur einmal. Einige Echo-Geräte können mit dieser Technologie Bewegungen im Raum erkennen, um festzustellen, ob ein Raum belegt ist. Wird die entsprechende Routine aktiviert, sendet der Echo Dot Ultraschallsignale aus und nutzt seine Mikrofone, um Bewegungen zu registrieren. Alexa interpretiert diese als Hinweis auf eine mögliche Anwesenheit im Raum – ein Feature mit Potenzial, das jedoch noch Verbesserung benötigt.
Fazit
Der Amazon Echo Dot (5. Generation) überzeugt mit durchdachten Neuerungen wie dem verbesserten Display und dem integrierten Temperatursensor. Klanglich bietet er für seine kompakte Größe eine solide Performance und ist ideal für kleinere Räume. Trotz kleiner Schwächen bleibt er eine empfehlenswerte Wahl für Smart-Home-Einsteiger und Alexa-Nutzer, die Wert auf vielseitige Funktionen und einfache Bedienung legen.